Die Seiseralm lässt mich nicht los und so ging es in diesem Januar wieder auf die Dolomiten Hochalm. Diesmal wollte ich mich nicht auf Fotoreferenzen und Skizzen beschränken, ich wollte direkt vor Ort malen. Der Transport des Materials auf den Berg war dabei das geringste Problem. Die schmalere und deutlich hochwertigere Staffelei, die mir das Christkind unter den Baum gelegt hatte, passte wunderbar auf den Schlitten. Aber was sollte ich zum Malen benutzen? Wasserfarben frieren auf dem Papier sofort ein und die Ölfarbe ist mit ihrer Trocknungszeit von mehreren Tagen nur dann geeignet, wenn man mehrere Wochen unterwegs ist, oder nicht so sehr an seinem Reise-Fahrzeug hängt.
Meine guten Erfahrungen bei der sommerlichen Pleinair-Malerei ließen mich zu wasserlöslichen Ölfarben greifen. „Und wann die Sunn scheint und wann der Schnee staubt“ sang Wolfgang Ambros in seinem Hit übers Skifahren….. Leider gilt das mit dem staubenden Schnee auch fürs Schlittenfahren … Über die Bilder, die ich oben auf den Bergen gemalt hatte, legte sich während der rasanten Abfahrt mit dem Schlitten ein gewisser Weichzeicheneffekt. Naja, ist auch ganz hübsch, genauso authentisch, wie der Sand auf den Dänemark-Bildern. Nochmal mache ich das jedoch nicht. Öl auf dem Berg ist einfach eine Riesensauerei.
Trotzdem, es war wieder eine wunderbare Reise, ein tolles Arbeiten. Und es sind doch einige Bilder, dabei, die genau das widerspiegeln.