Unser Stand- bzw. Malort befindet sich diesmal am anderen Ufer der Amper, wieder in der Nähe von Schöngeising, unser Motiv ist ein Bauernhof an der Straße nach Holzhausen.
Unser Standort ist ein kleiner Fußweg an der Amper Richtung Zellhof.
Obwohl die Amper sehr nah ist, hält mich ein Todesstreifen von drei Metern Brennnesseln ab, mein Weißbier zu kühlen. Es ist extrem heiss und die Mücken und Bremsen fallen über die beiden unschuldigen Maler her.
Wieder mit dem völlig blöden 30 x 60 Format ausgestattet – es ist zum Glück die letzte Breitwand – muss ich mir wieder Günters Gefrotzel anhören. Er selbst arbeitet auf einer bereits bemalten Leinwand. Ein Bild zu übermalen, ist immer ein gutes Konzept. Farbtöne und Strukturen geben dem neuen Bild schon viel Leben mit. Ich hingegen muss wieder auf weiß malen, weil ich wieder nicht grundiert habe. Die Farben werden auf weißer Leinwand frischer und strahlender, aber auch etwas unnatürlicher … alles hat Vor- und Nachteile.
Wir arbeiten heute schneller, bei der Hitze müssen wir sehr bald kühles Bier unter Kastanien zu uns nehmen. Lose Skizzen haben auch ihren Reiz, also Gas geben.
Leider ist die Wirtschaft in Schöngeising nur schön gelegen, aber gastronomisch nicht gerade ein Highlight. Gute Wirtshäuser werden im Landkreis immer rarer. Das leichte Weißbier ist gut, aber bloß nichts essen!
Bild:
Bauernhof bei Schöngeising, 30 x 60 Öl auf Leinwand.