Leichtsinnig habe ich zugesagt, an einem Kunstpreis in Fürstenfeldbruck teilzunehmen. „Brucker Ansichten“ heisst eine jährliche Ausstellungsreihe der Galerie Frey. Blöderweise, also eigentlich wie immer, habe ich das völlig verdrängt und die Abgabe der Kunstwerke ist schon übermorgen. Da kommt dann die Jury zusammen. Ich habe also ziemlich genau 48 Stunden um irgendetwas Bedeutsames abzugeben. Mit „Brucker Ansichten“ ist natürlich nicht nur ein geographischer Bezug zu Fürstenfeldbruck gemeint, sondern kulturelle und politische Ansichten. Das heisst da komme ich mit einer hastigen Plein-Air-Studie vom Kloster Fürstenfeld nicht durch. In der „Amper-Metropole“ haben sich meine Holzschnitte zum Thema „Biber“ immer sehr großer Beliebtheit erfreut. Deshalb hat mich der Galerist gebeten, diese Reihe doch fortzusetzen. Super, ein Holzschnitt – die wahrscheinlich langwierigste Kunstform – die ich im Repertoire habe – in 48 Stunden…