Für mich als Kind waren Märchen wahre Horrorfilme, die während des (Vor-)lesens in meinem jungen Kopf entstanden. Hänsel und Gretel, Freddy Kruger, Rumpelstilzchen, Kettensägen Massaker, bis heute für mich alles eins und absolut unerträglich. Wobei ich zugeben muss, dass ich nicht sehr viele Märchen kenne, da ich mich irgendwann schlicht verweigert habe.
Von all dieser Horrorliteratur am schrecklichsten war für mich „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ vom dänischen Dichter Hans Christian Andersen.
Ich befand mich gerade auf einem morgendlichen Spaziergang durch die schwedische Stadt Jönköping. Ich war nur auf der Durchreise und hatte gerade eine sehr durchwachsen verlaufende Übernachtung frühzeitig abgebrochen. Während alles noch schlief, flanierte ich ziellos durch die wie ausgestorben da liegende Stadt, auf der Suche nach Motiven und Geschichten.
Auf einmal stehe ich vor einem Streichholzmuseum – schwedisch Tändsticksmuseet …